Wie verwalte ich einen Mini Jobber richtig in MEP24web?

Ein Mini-Jobber bzw. eine 538 Euro Kraft hat meist keine feste Wochenarbeitszeit, der MA darf X Stunden im Monat arbeiten. Da ein Monat selten montags beginnt und sonntags endet, hat ein Monat im Durchschnitt 4,33 Wochen (52 Wochen im Jahr / 12 Monate = 4,333). Wenn man die Monatsstunden durch 4,333 teilt, weiß man wie viele Stunden der MA im Schnitt in der Woche arbeiten muss. Diese Zahl stimmt aber nur, wenn jeder Monat genau 4,333 Wochen hätte – da dies lediglich ein Durchschnittswert ist, stimmt die errechnete Wochenarbeitszeit selten.

 

Was muss in MEP24web eingestellt werden:

Arbeitsvertrag bearbeiten

Konfiguration -> Stammdaten -> Mitarbeiter auswählen -> Arbeitsvertrag bearbeiten -> neuer Stichtag, unten links auf den blauen Plus-Button klicken / oder wenn der MA neu ist aktuellen Stichtag verwenden -> WochenAZ = 00:00 Std. -> Urlaubsanspruch = X Tage -> Übernehmen.

Der Urlaubsanspruch kann auf Basis der 5- oder 6 Tage Woche hinterlegt werden. Wenn der Mitarbeiter in Urlaub geht, wird nicht nur der eine Tag an dem er gearbeitet hätte mit Urlaub eingetragen, sondern die ganze Woche. Der MA hat in Werktagen oder in Arbeitstage umgerechnet immer den gleichen Urlaubsanspruch, für den Mitarbeiter ist es somit egal, welchen Urlaubsanspruch Sie eingeben. In der Planung ist es aber deutlich einfacher mit den Werktagen zu arbeiten. Wenn sich an den Arbeitstagen etwas ändert oder der MA jede Woche X Tage flexibel arbeitet ist eine Berechnung des Urlaubsanspruches in Arbeitstagen extrem kompliziert / fast unmöglich.

 

Planen

Im Planer wird der Mitarbeiter normal geplant (AZ und FZ). Auf dem ZKTO sieht man jeden Monat die geleisteten Std., da alle Zeiten als Plusstunden auflaufen (hierzu können Sie die Ansicht im ZKTO von „wöchentlich gruppieren“ auf „monatlich gruppieren“ umstellen)

 

Zeitkonto (Korrekturbuchung)

Jeden Monat muss, nachdem die Std. bezahlt worden sind eine relative Korrekturbuchung erstellt werden, so dass der nächste Monat wieder mit 0 Std. startet. Wenn die Abrechnung am letzten Tag des Monats erfolgt, sollte die Buchung am ersten Tag im darauffolgenden Monat erstellt werden (da die Buchung immer nachts um 00:00 Uhr verrechnet wird). Es werden relativ so viele Std. wie bezahlt worden sind abgebucht. Sie können auch eine Absolute Buchung erstellen, allerdings nur, wenn immer alle Std. ausbezahlt werden. Bei der relativen Variante bleiben nicht bezahlte Std. im Konto stehen und können somit im Folgemonat bezahlt / weiterverarbeitet werden.

 

Zeitgutschrift für Fehlzeiten

Wenn der MA für Fehlzeiten ebenfalls eine Zeitgutschrift erhalten soll, muss eventuell die Berechnungsgrundlage angepasst werden:

Konfiguration -> Stammdaten -> Mitarbeiter auswählen -> Berechnungseinstellungen -> unten links auf das „+“ klicken -> Stichtag auswählen-> zweiter Reiter „Aktivitäten“ ->rechts neben „Suche…“ auf das „+“ klicken -> die gewünschten Aktivitäten einzeln anklicken und auf „Übernehmen“ klicken -> links die Aktivität anklicken -> rechts bei „Typ“ die Berechnungseinstellung auswählen (Plan = Fehlzeit / Fester Wert / Wochendurchschnitt ist möglich – 1/x der WochenAZ nicht, da kein Vertrag hinterlegt ist und das 1/x von 00:00 Std. = 0 ist. Die regelmäßige Arbeitszeit geht ebenfalls nur mit einer festen WochenAZ) -> Übernehmen.

 

 

  MEP24 Ratgeber

Hier erhalten Sie wertvolle Tipps, um Ihre Planung weiter zu optimieren!

Minijob: Definition

Bundesurlaubsgesetz: Wie viel Urlaub steht Mitarbeitern zu?